Eaternity: Beim Essen an die Umwelt denken

Ich bin echt enttäuscht über Ihren Artikel. Man sieht daraus, dass Professoren den Studierenden nur Halbwahrheiten vermitteln. Ersichtlich ist das ganze Dilemma aus dem Untertitel „Vegi oder Fleisch“.

Die aufgeführte Studentin weiss sicher etwas über das CO2-Äquivalent und die CO2-Problematik. Aber ob sie den Zusammenhang zwischen Nutzen und Schaden des Fleischkäsemenüs sieht, ist zu bezweifeln. Bekanntlich ist Fleischkäse ein tierisches Produkt vom Rind und von der Sau. Das Rind produziert als Wiederkäuer direkt Methan (CH4) und Dung für Biogasanlage, welche ebenfalls Methan produziert. Das Methan aus dem Magen und aus der Biogasanlage ersetzt viel Erdgas, wenn der Gehalt global auch relativ wenig (~1770 pbb) ist, welches zum Heizen verwendet wird.

Die Sau ist kein Wiederkäuer, liefert deshalb auch kein Methan, dafür viel Ammoniak (NH3). Daraus wird direkt oder über Umwandlung Stickstoffdünger hergestellt.
Noch andere Eigenschaften des Methans in der Luft: Als die Positivste finde ich, dass Wärme bzw. elektrische Energie beim Verbrennen entsteht. Als negativ finde ich die Bildung von Formaldehyd (H2CO) in Gegenwart von Sonnenlicht bzw. UV-Licht. Bei fast allen erhöhten Messresultaten von Formaldehyd sind Baumaterialien (Spanplatten) die Schuldigen.

Die vegetarische Kost (Vegi) besteht vorwiegend aus Stärke, daraus kann Zucker - Glukose (Traubenzucker C6H12O6) - und nach Vergärung Bioethanol (Ethanol C2H5OH) gewonnen werden. Als Non plus Ultra wird momentan das Zumischen von Bioethanol (bis 15%) zum Benzin propagiert, um damit das Gewissen zu beruhigen. Dass aber bei nicht optimaler Verbrennung von Ethanol im Automotor mit der Luft das sehr schädliche Acetaldehyd (C2H4O) entsteht, wird wohlweislich der Allgemeinheit unterschlagen. NB Acetaldehyd und Formaldehyd sind in der gleichen Substanzgruppe angesiedelt.
Und jetzt noch ein paar Worte über die Gute und über die böse Wärme:
Was unter der bösen Wärme verstanden wird, ist die Wärme, welche von einer Glühlampe abgegeben wird. Dass eine 100 W-Glühbirne bei einer Lebensdauer von 1000 h bei 8 Stunden pro Tag während 125 Tagen Licht- und noch zusätzlich sogenannte böse Wärme spendet, bedeutet für sie ab September 2010 den Tod. Vergessen wird dabei aber, dass das die Wärme, welche 8,8 l Heizöl produzieren oder anders ausgedrückt 24 kg entsprechend 12.2 m3 CO2 nicht gebraucht werden.

Die gute Wärme wäre die Wärme, die nicht entsteht, wenn sie nur nicht so viele Nachteile hätte. Darunter fallen der teure Anschaffungspreis der Leuchtkörper, der teure Strom zum Betreiben der vorgeschalteten Trafos und der Gleichrichter, die teure Entsorgung der Materialien, die giftigen Abfallprodukte z.B. das sehr Quecksilber Hg, die Leuchtstoffe. Sind in einem Mund Zähne, gefüllt mit Amalgam, bestehend aus vorwiegend Silber und Zinn mit 3 Prozent Quecksilber, wird Zetermordio geschrien und die Füllungen müssen durch Kunststofffüllungen ersetzt werden.

Pius Meier - 27.11.09

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