Veröffentlicht: 25.11.11
Campus

Private schenken der ETH Zürich 10 Mio. Franken

Die René und Susanne Braginsky Stiftung fördert die ETH Zürich mit einem Betrag von 10 Mio. Franken. Die Donation, die über die ETH Zürich Foundation der ETH zugutekommt, wird in eine neue Professur im Bereich der Medizintechnik fliessen.

Roman Klingler
Die neue Professur in Medizintechnik soll dazu beitragen, Abläufe im Körper durch bildgebende Verfahren und Modellbildung besser zu verstehen. (Bild: ETH Zürich/Scanderbeg Sauer Photography)
Die neue Professur in Medizintechnik soll dazu beitragen, Abläufe im Körper durch bildgebende Verfahren und Modellbildung besser zu verstehen. (Bild: ETH Zürich/Scanderbeg Sauer Photography) (Grossbild)

René Braginsky ist seit vielen Jahren als Unternehmer und Investor tätig. Parallel zu seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn engagiert sich René Braginsky zusammen mit seiner Frau als Mäzen und Förderer in Bildung, Kultur und Gesellschaft. Bereits 2006 machte die René und Susanne Braginsky Stiftung der ETH Zürich eine Schenkung, mit der ein Gebäude für das ETH-Archiv für Zeitgeschichte erworben und so die Erforschung der schweizerischen Zeitgeschichte an der ETH gestärkt werden konnte.

René und Susanne Braginsky knüpfen nun an ihr früheres Engagement an und fördern Lehre und Forschung an der ETH mit einer Schenkung in der Höhe von 10 Mio. Franken. Das Ehepaar gab die Schenkung im Rahmen der Ausstellungseröffnung zur jüdischen Schriftkultur aus der «Braginsky Collection» im Landesmuseum bekannt. «Wir tun gut daran, unserem kostbarsten Rohstoff – Bildung und Forschung – weiterhin Sorge zu tragen. Geld, das jungen Leuten eine Top-Ausbildung ermöglicht und Wissen schafft, das der ganzen Gesellschaft zugutekommt, ist gut investiertes Geld», begründet René Braginsky die Zuwendung an die ETH Zürich. Die ETH Zürich setzt die Donation zur Anschubfinanzierung einer neuen Professur in der Medizintechnik ein.

Schnittstelle zur klinischen Forschung

Die neue Professur soll dazu beitragen, wichtige Abläufe im menschlichen Körper durch modernste bildgebende Verfahren und theoretische Modellbildung besser zu verstehen. Neues Wissen in diesem Bereich soll wiederum der Medizin zu besseren Diagnose- und Therapiemethoden verhelfen. Angesiedelt wird die Professur am Institut für Biomedical Engineering der ETH Zürich und der Universität Zürich, das eng mit dem Universitätsspital Zürich zusammenarbeitet. Sie ergänzt Professuren im Bereich der Biomedizinischen Technik, der Neurowissenschaften sowie der Regenerativen Biomechanik.

«Die grosszügige Schenkung verleiht unserer Initiative für Medizintechnik weiteren Schub und stärkt unsere wissenschaftliche Kompetenz an der wichtigen Schnittstelle zur klinischen Forschung in Zürich», so ETH-Präsident Ralph Eichler.