Veröffentlicht: 21.05.12
Surprise

Klänge aus Kanada

Das Akademische Orchester führt ein Werk des zeitgenössischen Komponisten Éric Champagne auf und geht danach auf Tournee in dessen Heimatland. ETH Life verlost für das Konzert in Zürich 2x2 Tickets.

Peter Rüegg
Der kanadische Komponist Éric Champagne (Bild: Myspace.com)
Der kanadische Komponist Éric Champagne (Bild: Myspace.com) (Grossbild)

Das Akademische Orchester Zürich bietet mit den kommenden Frühlingskonzerten in Bern und Zürich ein Kontrastprogramm: Klassiker der Altmeister Antonín Dvorak und Pjotr I. Tschaikowsky treffen musikalisch auf Éric Champagne, einen 32-jährigen Komponisten aus Montreal.

Champagne begann mit 12 Jahren seine musikalische Ausbildung an Klarinette und Bassklarinette. Rasch profilierte er sich als Solist in Blasorchestern. Unter anderem spielte er für die Grande Fanfare Classique und die Harmonie Laval.

Das Komponieren erlernte der Kanadier bei Hugues Leclair, Michel Longtin, Denis Gougeon und Robert Normandeau an der Universität Montreal. Im Rahmen seiner Meisterausbildung schrieb er seine erste Oper, «Mademoiselle Julie», nach dem Werk von Strindberg. Seine Ausbildung vervollständigte Champagne unter anderem in einem Spezialprogramm für junge Komponisten des Centre National des Arts in Ottawa.

Affinität zu menschlicher Stimme

Seine Produktionen sind auf Blasinstrumente ausgerichtet, Champagne hat aber auch eine ausgeprägte Neigung für die menschliche Stimme. Die Kompositionen sind vor allem in den Konzertsälen Kanadas und der USA zu hören. Für sein Werk hat der Komponist mehrere Preise erhalten, darunter 2005 den Michael Hennagin Memorial Composition Prize der Universität Oklahoma für sein Stück «Champ-de-Mars».

Das Akademische Orchester führt nun mit «Mouvement symphonique no 1» zum ersten Mal ein Stück dieses zeitgenössischen Künstlers auf, und man darf darauf gespannt sein. Teil zwei und drei des Konzerts sind Antonin Dvořák und Pjotr I. Tschaikowsky gewidmet. Von Dvořák spielt das AOZ das Konzert für Violoncello und Orchester in h-Moll op. 104, von Tschaikowsky die Sinfonie Nr. 5 in e-Moll op. 64.

AOZ auf Kanada-Tournee

Soloist ist Thomas Demenga am Violoncello. Musikalischer Leiter ist Johannes Schläfli, der das AOZ seit 1984 dirigiert. Heute ist er Professor für Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Gastdozent u.a. am Royal Northern College in Manchester und beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates.

Im Anschluss an die Schweizer Konzerte bestreitet das AOZ schliesslich eine 12-tägige Kanada-Tournee. Zwischen dem 4. und 12. Juli tritt es in Champagnes Heimatstadt Montreal, in Ottawa und Québec City auf. Die Konzerte finden in Montreal (McGill University), Québec (Palais Montcalm), Ottawa (Festival Music and Beyond) und Brockville (Arts Centre) statt. Als Solistin in Dvoraks Cellokonzert konnte die junge kanadische Cellistin Denise Djokic engagiert werden. Neben der 5. Sinfonie von Tschaikowsky wird auch ein für die Tournee in Auftrag gegebenes Werk von Eric Champagne aufgeführt.

Frühlingskonzerte und Ticketverlosung

Frühlingskonzert des Akademischen Orchesters, 28.5., Dampfzentrale Bern, und 29.5. Tonhalle Zürich. Konzertbeginn jeweils 19.30 Uhr. Für das Konzert vom 29.5. in der Zürcher Tonhalle verlost ETH Life 2x2 Tickets. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, sendet bis 25.5. eine E-Mail an redaktion@ethlife.ethz.ch, Betreff AOZ. Die GewinnerInnen werden von der Redaktion ausgelost und per E-Mail informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 
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