Photovoltaik: Abwärme nutzen

Das Design könnte tatsächlich noch vereinfacht werden. Ein fokussierender Spiegel im Zentrum des Parabolspiegels könnte das Licht durch einen Durchbruch im Zentrum des Parabolspiegels auf den dann auf der Rückseite des Parabolspiegels angebrachten Kollektor/Kühler lenken. Vorteile: einfache Konstruktion, mehr Spiegelfläche, weil die Verschattung durch Kollektor und Leitungen wegfällt.

Alternative Nutzung der Abwärme: Die Abwärme könnte in einem "Stripper" zur Konzentration von in Wasser gelösten Salzhydraten genutzt werden. Die "konzentrierte" Salzlösung kann mit Wasser via RED (Rückwärtselektrodialyse) in Gleichstrom umgewandelt werden, der über PV-Wechselrichter (z.B. bei fehlender Sonneneinstrahlung) eingespeist werden kann.

Eine "Energiespeicherung" und hydraulisch regelbare Stromgewinnung (Netzregelbetrieb) erscheint möglich. Durch Auswahl bestimmter Salzhydrate ergeben sich bestimmte Arbeitspunkte mit "exothermen" oder "endothermen" PCM-Prozessen die zum "Heizen/Kühlen" gezielt (und zeitversetzt zur Produktion) genutzt werden können.

Sorptionskälte gibt's nicht zum "Nulltarif": Die hier skizzierten Sorptionskälteanlagen brauchen große Rückkühl-Volumina und ich bezweifle, dass die PV-Leistung für die entsprechenden Pumpen ausreicht oder Strom fürs Netz oder Verbraucher (Server) übrig bleibt.

Insgesamt eine zwar gute, aber nicht wirklich neue Idee mit wenig innovativen Ansätzen. Aber das kann ja noch werden...

R. Gaeb - 03.07.13

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