Veröffentlicht: 11.02.09

Nachhaltigkeit, Energie und Klima

Um unseren Lebensstil zu pflegen, verbrauchen insbesondere Menschen in den Industrienationen Ressourcen und Energie in grossem Stil, in erster Linie fossile Energieträger wie Öl, Erdgas oder Kohle. Beim Verbrennen dieser Stoffe entsteht Kohlendioxid, eines der Treibhausgase, die massgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind und die Erde in ein Treibhaus verwandeln. Gesellschaft, Wirtschaft und die Ökologie der Erde sind in diesem «Spiel» eng miteinander verknüpft. Die ETH erforscht deshalb nicht nur die Ursachen und Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels, sondern auch neue Formen der Energiegewinnung und wie sich ein nachhaltiger Lebensstil verwirklichen lässt. Zudem fördert sie mit ihrem Klimablog den Diskurs zu diesen Themen.

ETH Life berichtet regelmässig über verschiedene Aktivitäten auf diesen Gebieten und stellt die Artikel, die in loser Folge erscheinen, in diesem Dossier «Energie, Klima und Nachhaltigkeit» zusammen.

 
Verknüpfte Artikel:
Im Vergleich haben Wälder bei Hitzewellen anfangs einen geringeren kühlenden Effekt als offene Grasflächen. Sie heizen die Atmosphäre sogar zusätzlich auf. Dies zeigt eine neue Studie europäischer Forschungseinrichtungen. Simone Ulmer, 03.09.10
Wie viel Kohlendioxid von der Landoberfläche wieder ausgeatmet wird und wie stark dieser Prozess von der Lufttemperatur abhängt, wird in den Klimamodellen bisher uneinheitlich gehandhabt. Für die kurzzeitige Temperaturempfindlichkeit haben Forscher nun einen global gültigen Einheitswert definiert. Simone Ulmer, 21.07.10
Auf dem Hönggerberg wird ein Pionierprojekt realisiert: Zukünftig soll die Abwärme der Gebäude auf dem Campus Science City im Sommer über 800 Erdsonden im Boden gespeichert werden. Im Winter wird dieselbe Wärme in «veredelter» Form zum Heizen genutzt. Samuel Schläfli, 29.06.10
ETH-Forscher haben den Energieverbrauch der Zürcher Gebäude modelliert und Zukunftsszenarien errechnet. Mit strengen Sanierungsstandards, hoch effizienter Elektrizitätsnutzung und einem rigorosen Strukturwandel hin zu erneuerbaren Energien sind die Zwischenziele der «2000-Watt-Gesellschaft» bis 2050 zu erreichen. Samuel Schläfli, 18.06.10
Die Kaltwasserzunge, die sich im östlichen äquatorialen Pazifik nahe der Oberfläche ausbreitet, beeinflusst regional und global massgeblich das Klima. Eine neue Studie zeigt, dass sie sich bildete, als sich die subpolaren Ozeane vor 1,8 Millionen Jahren abkühlten und ausdehnten. Simone Ulmer, 17.06.10
Natürliche Klimaschwankungen beeinflussten den Gletscherrückgang im vergangenen Jahrhundert vermutlich stärker als angenommen: Sie korrelieren mit Zeiten, in denen Gletscher besonders markant zurückgingen, aber auch anwuchsen. Das zeigt eine neue Studie zu Schweizer Gletschern. Simone Ulmer, 08.06.10
Am Dienstag diskutierte der amerikanische Kongressabgeordnete Jim Sensenbrenner mit ETH-Klimaforschern und -Ökonomen über Strategien im Kampf gegen den Klimawandel. Samuel Schläfli, 01.04.10
In einer neuen Studie zeigt ein Team um ETH-Ressourcenökonom Lucas Bretschger: Wirtschaftliches Wachstum in der Schweiz ist auch möglich, wenn jedermann nur noch 2000 Watt anstatt wie heute 6000 Watt verbrauchen würde. Samuel Schläfli, 17.03.10
Der Ressourcenökonom Lucas Bretschger nahm als Vertreter der Wissenschaft der Schweizerischen Delegation an der Klimakonferenz in Kopenhagen teil. Er glaubt, dass zukünftige Klimaverhandlungen mit kleineren Delegationen und stärkerer Fokussierung aufs Kerngeschäft mehr Erfolg versprächen. Samuel Schlaefli, 13.01.10
Dass die Klimakonferenz in Kopenhagen unverbindlich endete, liege auch daran, dass der Verhandlungsspielraum von Entwicklungsländern aufgrund von innenpolitischen Verpflichtungen von Beginn an gering war, sagt Rolf Kappel. Samuel Schläfli, 23.12.09
Das Konsortium Climate-KIC, an dem die ETH Zürich federführend beteiligt ist, hat vom EIT den Zuschlag erhalten. Wie dem ambitionierten Projekt zum Erfolg verholfen werden soll, erklärt der ETH-Professor Nicolas Gruber im Interview. Simone Ulmer, 17.12.09
Das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) lanciert eine neuartige Initiative gegen den Klimawandel. Das so genannte «Klima-KIC» umfasst europäische Top-Universitäten, namhafte Firmen sowie Partner der öffentlichen Hand. Die ETH Zürich ist einer der akademischen Kernpartner in diesem neuen Forschungs-, Ausbildungs- und Innovationsnetzwerk. Medienmitteilung der ETH Zürich, 16.12.09
Erdwärme ist unbegrenzt vorhanden und wird durch unterschiedliche Systeme zum Beheizen von Gebäuden intensiv genutzt. Will man aus ihr auch Strom gewinnen, muss tiefer gebohrt werden. Dass hier noch viel Forschungsbedarf besteht, zeigt das kürzlich stornierte «Deep Heat Mining»-Projekt in Basel. Simone Ulmer, 16.12.09
Andreas Fischlin ist offizieller Vertreter der Wissenschaft in der Schweizerischen Verhandlungsdelegation an der Klimakonferenz. Ein Zwischenbericht aus Kopenhagen. Samuel Schläfli, 14.12.09
Was in den 1940er Jahren zu legendären Bordeaux-Jahrgängen führte, ging auch an den Gletschern der Alpen nicht spurlos vorbei: Sie schmolzen in einem Ausmass, das jenes der vergangenen zehn Jahre übertrifft. Simone Ulmer, 11.12.09
Schweizer Radio DRS nahm die ETH Zürich als selbst erklärten «Honest Broker» in Sachen Klima in die Pflicht. Mit einer Livesendung aus den «hallenden» Hallen der ETH ging Caspar Selg im «Echo der Zeit» der Frage nach: «Ist das Klima noch zu retten?» Simone Ulmer, 08.12.09
Sie kämpfen für unser Klima und eine nachhaltige Gesellschaft: Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich, und Nicolas Gruber, ETH-Professor für Umweltphysik. Im Science Talk forderten sie einen nationalen und globalen Konsens. Iwona Eberle, 01.12.09
Das Physikrestaurant in Science City bietet seinen täglich rund 1500 Gästen während drei Wochen ein klimafreundliches Menü an. Das Gericht «eaternity» hat eine optimierte CO2-Bilanz - und scheint den Gästen der Mensa zu schmecken. Lukas Langhart, 24.11.09
Nahezu täglich gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel. Damit dieses Wissen seinen Weg in die Gesellschaft findet, werden ETH-Wissenschaftler in Zukunft nicht nur forschen, sondern auch bloggen. Heute startet die ETH Zürich ihren Klimablog. Martina Märki, 16.11.09
Am 12. November 2009 hatte die ETH Zürich unter dem Titel «Klimawandel- wohin steuert die Schweiz?» zum Klimagespräch geladen. ETH-Forschende sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft suchten nach möglichen Antworten, wie dem globalen Klimawandel begegnet werden kann. Christine Heidemann, Thomas Langholz und Peter Rüegg, 13.11.09
Um den Klimawandel einzudämmen, braucht es mehr Forschung und innovative Technologien. Doch es sind auch Strategien nötig, um das erarbeitete Wissen erfolgreich umzusetzen. ETH-Präsident Ralph Eichler spricht sich für einen Trialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Ralph Eichler, Präsident der ETH, 10.11.09
Auf der Polyterrasse wurde am Montag die weltgrösste Schweizerfahne ausgebreitet. Angehörige der ETH und der Universität Zürich konnten ihre Forderungen und Wünsche für einen wirksamen Klimaschutz auf die Klimafahne schreiben. Lukas Langhart, 28.09.09
Als dunkle Gesteinsschichten ziehen sie sich durch die Erdgeschichte: Schwarzschiefer, die auf sauerstoffarme Ozeane hinweisen. Neue Studien bestärken nun die Annahme, dass allein gigantische Magma-Ausbrüche sie verursacht haben könnten. Simone Ulmer, 23.09.09
Ein Forscher der ETH hat es geschafft, aus kleinen Temperaturunterschieden effizient Strom zu gewinnen. Die preisgekrönten mikrothermoelektrischen Generatoren, die mit Abwärme Elektrizität erzeugen sollen, sind auch Grundlage eines vielversprechenden Spin-offs. Lukas Langhart, 16.09.09
Eine Forscherin der ETH Zürich hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit ein neues Konzept entwickelt, das leistungselektronische Funktionen und Elektromotoren integriert. Dadurch könnten die Kosten für die Herstellung von Hybridautos gesenkt werden. Nicole Kasielke, 02.09.09
Die ergiebigste Niederschlagsquelle der Welt verschiebt sich zunehmend nach Norden. Das kann fatale Folgen für eine Milliarde Menschen haben. Sie sind von diesen Niederschlägen abhängig, da es in diesen Regionen an Grundwasser mangelt. Alexandra von Ascheraden, 30.07.09
Wie viel Sonnenlicht die Erdoberfläche erreicht und erwärmt, hängt von verschiedenen, zum Teil noch unzureichend verstandenen, Faktoren ab. Deren Wirkung auf das Klima und die Ursache beleuchtet nun ein Sonderband, herausgegeben von der American Geophysical Union und erstellt unter Federführung der ETH Zürich. Simone Ulmer, 08.07.09
Das Laboratory for Energy Conversion (LEC) an der ETH Zürich stellt sein Know-how neu in den Dienst der erneuerbaren Energien. Die Gruppe Windenergie im LEC will das Risiko und die Kosten verringern, die mit dem Bau von Windenergieanlagen verbunden sind. Andreas Minder, 03.07.09
Die Ozeane sind die grössten natürlichen Kohlendioxid-Senken der Erde. Vor der Pazifikküste des äquatorialen Südamerikas jedoch geben die Speicher aber auch wieder Kohlendioxid ab. Warum sie dies während der vergangenen Eiszeit weniger als heute taten, zeigt eine neue Studie. Simone Ulmer, 26.06.09
ETH-Wissenschaftler haben das schwindende Eisvolumen der Schweizer Gletscher neu bestimmt. Schon heute würden die Eismassen im Genfersee «verloren» gehen. Simone Ulmer, 19.06.09
Während hochentwickelte Länder bei der Reduktion von Treibhausgasen zunehmend bessere Ergebnisse erzielen, steigen in Wachstumsländern wie China die Emissionen weiter an. Wird dieser Treibhausgasausstoss allerdings dort angerechnet, wo die Waren konsumiert werden, entsteht ein völlig neues Bild. Ursula Hirt, 18.06.09
Neue Daten und Rekonstruktionen der «Dust Bowl»-Dürre in Amerika in den 1930er Jahren lassen hoffen, zukünftige Dürreperioden besser vorhersagen zu können. Simone Ulmer, 27.05.09
Der Aufbau des Kompetenzzentrums Umwelt und Nachhaltigkeit (CCES) hat einen Lernprozess ausgelöst: Bei interdisziplinärer Forschung müssen die Forschenden bei Teamwork, Management, Publizieren und Öffentlichkeitsarbeit umdenken. Im Gespräch erläutert die Leitung des CCES wo die Herausforderungen liegen und wie sie zu meistern sind. Interview: Beat Gerber, 22.05.09
Wälder nehmen grosse Mengen CO2 aus der Atmosphäre auf und bremsen damit die Klimaerwärmung. Ein neue UN-Studie, an der sich auch ETH-Forscher beteiligt haben, zeigt nun: Je höher die globale Durchschnittstemperatur, desto grösser ist das Risiko, dass sich dieser Effekt ins Gegenteil verkehrt. Felix Würsten, 20.05.09
Wenn der CO2-Ausstoss bis 2050 gegenüber 1990 halbiert wird, kann es gelingen, die Erderwärmung bei maximal zwei Grad zu stabilisieren. Dies zeigen zwei Studien einer Kooperation deutscher, Schweizer und britischer Forscher im Fachmagazin «Nature». Simone Ulmer, 29.04.09
Palmölplantagen sind in Ostasien eine wichtige Einkommensquelle – die bewirtschaftete Fläche geht jedoch oft zulasten des Regenwaldes. Dieser Verlust könnte durch Entgelten der ökologischen Dienste verhindert werden. Doch bis heute sind Palmölplantagen für die Bauern wirtschaftlicher. Samuel Schläfli, 22.04.09
Masterstudierende der ETH Zürich beschäftigen sich in einer Fallstudie mit der Energieversorgung der Gemeinde Urnäsch. Ähnliche Projekte sind auch in Litauen und Südafrika geplant. Samuel Schläfli, 05.03.09
Durch eine neue Software können Architekten vom ersten Planungsschritt an die Energiebilanz berechnen. Der Aufwand dazu ist minimal. Mit wenigen Mausklicks kann jede Änderung am Baukörper auf ihre Auswirkung hin untersucht werden. Alexandra von Ascheraden, 23.02.09
Die letzte Eiszeit zeichnete sich durch ausgeprägte Klimaschwankungen aus. Besonders am Ende dieser Zeit, vor rund 12’000 Jahren, in der sogenannten jüngeren Dryas, konnten Wissenschaftler nun besonders häufige und rasche Klimaänderungen nachweisen. Simone Ulmer, 15.02.09
Am diesjährigen «Student Summit for Sustainability» befassten sich 90 Studenten aus aller Welt während einer Woche mit den ökonomischen und geopolitischen Aspekten der Nachhaltigkeit. Samuel Schläfli, 02.02.09
Am vergangenen Dienstag unterhielten sich Energieexperten aus fünf Hochschulen über unterschiedliche Energiesysteme und deren Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaft. Die Redner waren sich einig: CO2 ist das Problem der Stunde. Samuel Schläfli, 28.01.09
Hat sich die Klimaänderung erst einmal manifestiert, und sind deren Folgen spür- und sichtbar, gibt es über 1000 Jahre kein Zurück. Ein internationales Wissenschaftlerteam will dies mit einer neuen Studie Gesellschaft, Politik und Wissenschaft in Erinnerung rufen. Simone Ulmer, 27.01.09
Ein pneumatischer Hybridmotor könnte zukünftige Fahrzeuge antreiben. Der Vorteil dieser Technik: Sie ist viel billiger als heutige Elektrohybride und fast gleich sparsam. Peter Rüegg, 26.01.09