Uran: Erz ist nicht die einzige Quelle

In dieser Diskussion über die künftige Verfügbarkeit von abbauwürdigem Uran wird Uran-Erz neben gehortetem waffenfähigem Uran als einzige Versorgungsmöglichkeit für kernenergetische Nutzungen genannt. Dies ist unvollständig. Uran kommt neben dem ebenfalls spaltbaren Thorium als Begleitvorkommen auch in Erzen Seltener Erden, Phosphat-Erzen und in Kohleasche vor. In Wikipedia steht dazu:
"Stein- sowie Braunkohle enthält fast immer auch Spuren der radioaktiven Elemente Uran, Thorium und Radium. Der Gehalt liegt je nach Lagerstätte zwischen wenigen ppm und 80 ppm. Da weltweit etwa 7800 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr in Kohlekraftwerken verbrannt wird, schätzt man den Gesamtausstoss auf 10'000 Tonnen Uran und 25'000 t Thorium, der zum großen Teil in der Asche enthalten ist. Die Asche von europäischer Stein- oder Braunkohle enthält etwa 80–135 ppm Uran.

Zwischen 1960 und 1970 wurde in den USA etwa 1100 Tonnen Uran aus Kohleasche gewonnen. 2007 beauftragte die chinesische National Nuclear Corp die kanadische Firma Sparton Resources, in Zusammenarbeit mit dem Beijing No. 5 Testing Institute Versuche durchzuführen, Uran aus der Asche des Kohlekraftwerks Xiaolongtang in der Provinz Yunnan zu gewinnen. Der Urangehalt der Asche aus diesem Kraftwerk liegt mit durchschnittlich 210 ppm Uran (0,021 % U) über dem Urangehalt mancher Uranerze." Details unter: http://www.world-nuclear.org/info/Safety-and-Security/Radiation-and-Health/Naturally-Occurring-Radioactive-Materials-NORM/#.Ui7U83_b3ng

Christian Molina - 10.09.13

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