Veröffentlicht: 17.08.10
Campus

Immer unter den besten Fünf

In Hockenheim verhinderte ein Wackelkontakt einen Podestplatz von «furka». In Melk, Österreich, lief es für die ETH-Studenten auch gegen Rennwagen mit Benzinmotoren sehr gut.

Peter Rüegg
Der ETH-Rennwagen «furka» (E33, Mitte links) wartet mitten unter seinen Konkurrenten auf die Begutachtung durch die Experten. (Bild: FSE)
Der ETH-Rennwagen «furka» (E33, Mitte links) wartet mitten unter seinen Konkurrenten auf die Begutachtung durch die Experten. (Bild: FSE) (Grossbild)

Die Formula Student läuft auf Hochtouren: Vor gut zehn Tagen startete das AMZ-Team mit ihrem Elektro-Rennwagen «furka» auf dem Hockenheim-Ring in der Formula Student Electric. Ende der vergangenen Woche wartete bereits der nächste Wettbewerb der Studenten-Rennklasse in Melk (A).

Hockenheim brachte den Studierenden der ETH und der Hochschule Luzern wenig Glück und sie konnten ihr Glanzresultat von Silverstone (s. ETH Life von 22.07.2010) nicht wiederholen. Lange lief es dem Schweizer Team hervorragend und auf dem dritten Zwischenrang liegend startete «furka» zum abschliessenden Ausdauer-Test über 22 Kilometer. Ein Wackelkontakt an der Stromversorgung des Motors sorgte dann aber für das vorzeitige Aus und einen Nuller in der Wertung, so dass das Team auf den fünften Gesamtrang zurückfiel. «Für diese Leistung brauchen wir uns allerdings nicht zu schämen», sagte AMZ-Sprecher Othonas Papailiou, «wir haben mit der Konkurrenz gut mitgehalten.»

Der Tages-Gesamtsieg ging an das Team der Universität Stuttgart, die unangefochten an der Spitze lag, beinahe 100 Punkte vor den zweitklassierten Studierenden aus Eindhoven. Das AMZ-Team holte wie schon in Silverstone die Krone in der Wertung Design.

Spitzenplatz in Melk

Von ganz anderem Charakter war Formula Student Austria in Melk, der vom 11. bis 14. August bei teils widrigen Witterungsverhältnissen stattgefunden hat. Eine separate Klasse für Elektromotoren gab es nicht. «furka» musste sich auch mit Benzinmotoren messen und startete in einem Teilnehmerfeld von 30 Teams. Dennoch konnte die AMZ-Mannschaft die guten Resultate wiederholen und erreichte den fünften Gesamtrang. «furka» war nach dem Wagen der Eindhovener der zweitbeste Elektroflitzer. Zudem wurde das Schweizer Team erneut für das Fahrzeug-Design ausgezeichnet, diesmal mit dem dritten Platz. Ein Award wurde dem AMZ auch für das «most innovative / effective design in engineering» zugesprochen.

Papailiou war dementsprechend zufrieden. Sie seien mit einem auf sechs Köpfe geschrumpften Rumpfteam angetreten und hätten ein sehr gutes Resultat erzielt, sagt er. Insgesamt ist er mit der Saison sehr zufrieden. «Wir haben immer zu den Top Five gehört.»

Das letzte Rennen der FS-Saison wird im Oktober in Italien durchgeführt. Bereits jetzt gliedert der AMZ neue Teammitglieder ein, die dort erste Erfahrungen im Formula Student-Rennzirkus sammeln werden.

 
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