Veröffentlicht: 17.04.13
Campus

Blick ins Innere der ETH

Der soeben online erschienene Jahresbericht der ETH Zürich zeigt: Verschiedene strategische Schwerpunkte wurden letztes Jahr in Forschung, Lehre und Wissenstransfer erfolgreich umgesetzt – ein Beispiel dafür ist der Bereich der Gesundheitsforschung.

Franziska Schmid
Bewegungsanalyse für die Optimierung von Knieprothesen – die Bildserie im neuen Jahresbericht widmet sich ganz dem Thema Gesundheit. (Bild: Meinrad Schade/ETH Zürich)
Bewegungsanalyse für die Optimierung von Knieprothesen – die Bildserie im neuen Jahresbericht widmet sich ganz dem Thema Gesundheit. (Bild: Meinrad Schade/ETH Zürich) (Grossbild)

Der Blick durchs Mikroskop – das Titelbild des soeben erschienen Jahresberichts der ETH Zürich ist exemplarisch. Der Bericht ermöglicht einen Blick ins Innere der ETH, liefert Details, Fakten und Zahlen zum vergangenen Jahr. Zudem bietet der Bericht einen Überblick über die wichtigsten Themen und Schwerpunkte der Hochschule. In der Gesundheitsforschung beispielsweise konnte die ETH Zürich weitere Meilensteine setzen – sei es mit der Gründung des neuen Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie oder mit dem Verbund Hochschulmedizin Zürich.

Bereits auf Rang drei der beliebtesten Studienrichtungen ist der im Vorjahr neu eingeführte Studiengang «Gesundheitswissenschaften und Technologie» vorgerückt, für den sich 217 Personen entschieden haben. Das entspricht einer Zunahme von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein Rekordzuwachs. Bemerkenswert ist, dass sich bei diesem Studiengang 65 Prozent Frauen eingeschrieben haben. Ansonsten blieb der Frauenanteil 2012 mit 32 Prozent unverändert. Erstmals seit längerer Zeit ist hingegen der Ausländeranteil bei den neu eintretenden Bachelorstudierenden leicht gesunken.

ETH Zürich als Innovationsmotor

Zahlreiche Partner aus Industrie und Wirtschaft unterstützten 2012 die Forschung im Gesundheitsbereich. Mit diesen Donationen ist unter anderem die Forschung im Bereich bildgebender Verfahren und bildbasierter Simulation, Fettleibigkeit und Diabetes sowie in den molekularen Gesundheitswissenschaften gesichert. Wie leistungsfähig die ETH Zürich als Innovationsmotor ist, verdeutlichen zwei andere Zahlen aus dem Jahresbericht: Rund 80 Patentanmeldungen gingen 2012 aus der wissenschaftlichen Forschung hervor, und ETH-Angehörige gründeten 22 neue Spin-off-Firmen.

Highlights der Institution

Der Jahresbericht illustriert neben dem Fokus Gesundheit noch viele weitere Highlights der Institution ETH in Bild und Text. So eröffnete die Hochschule im vergangenen Jahr zwei Forschungszentren und verstärkte damit ihre nationale und internationale Präsenz: Im Beisein von Bundesrat Alain Berset konnten das neue Hochleistungsrechenzentrum CSCS in Lugano-Cornaredo und das Future Cities Laboratory in Singapur eingeweiht werden.

Der Jahresbericht 2012 steht ab sofort zum Download bereit. Er präsentiert sich als erste Publikation im neuen ETH Corporate Design, das diesen Frühsommer offiziell freigegeben und in den kommenden zwei Jahren ETH-weit eingeführt wird.

Einige Kennzahlen aus dem Jahresbericht 2012

- Studierende (Headcount): 17'781
- Anteil weiblicher Studierender: 30.6%
- Anteil ausländischer Studierender: 36.9%
- Mitarbeitende (Headcount): 10'242
- Professorinnen und Professoren (Headcount): 482
- Budget insgesamt: 1467 Mio. Schweizer Franken
- davon Finanzierungsbeitrag Bund: 1101 Mio. Schweizer Franken
- davon Drittmittel: 366 Mio. Schweizer Franken

 
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