Veröffentlicht: 24.04.13
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Zwei beratende Stimmen

Der ETH-Rat heisst aus der Professorenschaft Felicitas Pauss und Peter Widmayer im Verfahren um die Nachfolge vom ETH-Präsident Ralph Eichler als Berater willkommen.

Medienmitteilung des ETH-Rats
Der ETH-Rat hat beschlossen, zwei ETH-Professoren als beratende Stimmen im Wahlverfahren für das ETH-Präsidium beizuziehen. (Bild: P. Rüegg / ETH Zürich)
Der ETH-Rat hat beschlossen, zwei ETH-Professoren als beratende Stimmen im Wahlverfahren für das ETH-Präsidium beizuziehen. (Bild: P. Rüegg / ETH Zürich) (Grossbild)

Der ETH-Rat hat unter dem Titel «ETH-Rat setzt Zeichen von Verlässlichkeit und Vertrauen» folgende Medienmitteilung publiziert:

Zu seinen Sitzungen für die Selektion einer Präsidentin oder eines Präsidenten der ETH Zürich lädt der ETH-Rat künftig auch zwei Mitglieder der Professorenschaft der ETH Zürich mit beratender Stimme ein. Angesichts der Bedeutung des Geschäfts hält der ETH-Rat zugleich an seinem Beschluss fest, die Selektion selbst durchzuführen und nicht an eine Findungskommission zu delegieren.

Der ETH-Rat freut sich, dass auf seine Ausschreibung der Nachfolge des Präsidenten der ETH Zürich innerhalb der gesetzten Frist insgesamt rund 50 Bewerbungen und Vorschläge Dritter eingegangen sind. Die Unterlagen werden derzeit gesichtet. Gleichzeitig ist an der ETH Zürich die Aufmerksamkeit für dieses laufende Verfahren weiter gestiegen. So hat sich die Professorenschaft der ETH Zürich nochmals an den Präsidenten des ETH-Rats gewandt und zur Stärkung des akademischen Know-hows im Auswahlverfahren um eine Vorgehensänderung gebeten: An den Sitzungen zur Selektion einer neuen Präsidentin oder eines neuen Präsidenten sollen neu zwei Mitglieder der Professorenschaft mit beratender Stimme teilnehmen. Die Wahl dieser beiden Personen solle dem ETH-Rat obliegen.

Auf Antrag seines Präsidenten hat der ETH-Rat diesen Vorschlag in Erwägung gezogen. Er erachtet die Selektion von Führungspersonen für den ETH-Bereich als eine seiner wichtigsten gesetzlichen Aufgaben und will diese Verantwortung integral und sorgfältig wahrnehmen. Gleichzeitig ist dem ETH-Rat die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Institutionen des ETH-Bereichs und ihren Exponentinnen und Exponenten ein zentrales Anliegen. Der Präsident des ETH-Rats hatte daher interne Gespräche über das Selektionsverfahren und das Anforderungsprofil geführt. Als zusätzliches Zeichen des Vertrauens hat der ETH-Rat nun beschlossen, zwei vom Präsidenten des ETH-Rats benannte Vertretende der Professorenschaft mit beratender Stimme zu seinen Sitzungen über die Nachfolge des Präsidenten der ETH Zürich beizuziehen. Der Präsident des ETH-Rats hat Prof. Dr. Felicitas Pauss, Ordentliche Professorin für experimentelle Teilchenphysik, und Prof. Dr. Peter Widmayer, Ordentlicher Professor für Informatik und Präsident der Hochschulversammlung, dazu eingeladen und beide Persönlichkeiten haben ihre Mitwirkung zugesagt.

«Seinen Beschluss hat der ETH-Rat gefällt, um den Blick in die Zukunft zu richten und ein Zeichen des Vertrauens zu setzen – und er zählt dabei auf Gegenseitigkeit», sagt ETH-Ratspräsident Dr. Fritz Schiesser und erläutert: «Wir stärken damit das akademische Know-how im Selektionsprozess zusätzlich. Das Anforderungsprofil ist allerdings sehr breit, und umfasst beispielsweise auch Sozial- und Führungskompetenzen. Der breit abgestützte ETH-Rat ist daher das richtige Gremium, um den Wahlentscheid des Bundesrats vorzubereiten.»

 
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