Veröffentlicht: 20.09.13
Campus

Venture gibt sich neue Trägerschaft

Roman Klingler
Der Start des ETH-Spin-offs Sensirion erfolgte im Rahmen des ersten Venture-Wettbewerbs. Heute beschäftigt das Unternehmenweltweit 500 Mitarbeitende. (Bild: Sensirion AG)
Der Start des ETH-Spin-offs Sensirion erfolgte im Rahmen des ersten Venture-Wettbewerbs. Heute beschäftigt das Unternehmenweltweit 500 Mitarbeitende. (Bild: Sensirion AG) (Grossbild)

Seit der Erstaustragung des Geschäfts-Wettbewerbs im Jahre 1997 hat sich Venture zu einer unverzichtbaren Initiative entwickelt, die alle zwei Jahre Jungunternehmerinnen und -unternehmer innerhalb und ausserhalb der Hochschulen darin unterstützt, aus einer guten Idee eine Firma zu gründen. 2000 Teams haben seit Beginn am Wettbewerb teilgenommen, mehr als 600 Firmen sind daraus entstanden, wovon 500 Firmen bis heute überlebt haben. Dies ist die eindrückliche Bilanz von Venture. Zu den Finalisten der ersten Venture-Runde gehörten zwei ETH-Spin-offs «Tibits» und «Sensirion», beides erfolgreich geführte Unternehmen.

Thomas Knecht, damals noch als Geschäftsleiter von McKinsey Schweiz, hatte mit Hilfe der ETH Zürich Venture ins Leben gerufen. Um die Initiative langfristig zu sichern, haben nun die Knecht Holding AG und die ETH Zürich eine Stiftung gegründet. Die beiden weiteren Partner von Venture – McKinsey sowie die Kommission für Technologie und Innovation des Bundes (KTI) – sind im Stiftungsrat vertreten. «Venture war zu Beginn selber eine Art Start-up, mit der Stiftung als neue Trägerschaft, hat Venture nun eine gesicherte Basis für die nächsten Jahre», sagt Thomas Knecht, der selber ETH-Absolvent ist.

In einer ersten Phase entwickeln die Teams ihre Geschäftsidee, die erfahrene Juroren dann bewerten. An der ersten Preisverleihung am 15. Januar 2014 wird man erfahren, welche zehn Ideen die Juroren am meisten überzeugt haben. Von der Idee geht es in einer nächsten Phase dann zum eigentlichen Geschäftsplan, der auch die Grundlage bildet für Investoren, um sich am Start-up zu beteiligen. Schluss- und Höhepunkt ist am 7. Mai 2014, wenn die besten fünf Teams ihre Geschäftspläne präsentieren können.

Mehr als 200 erfahrene Trainer aus Wirtschaft und Forschung stehen den Wettbewerbsteilnehmern mit Rat und Tat zur Verfügung. Den Gewinnern des Wettbewerbs winken Starthilfen im Wert von mehr als 150'000 Schweizer Franken.

 
Leserkommentare: